23.01.2020: Erfolgreich EU-Fördermittel beantragen - Schreibworkshop im SMWK

Dr. Gretel Wittenburg von ZEUSS präsentiert das Thema des Workshops
© SMWK

Workshop mit Informationen und Tipps für eine erfolgreiche Antragstellung im EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation

Innovationen und neue Technologien sind wichtig für die EU, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Technologie-Standort Europa zu stärken. Die Europäische Union unterstützt daher Forschung im Rahmen des Programms HORIZON2020. Wie aber stellt man EU-Anträge für Forschungsprojekte so, dass diese erfolgreich gefördert werden?  Antworten darauf gab ein Schreibworkshop, der gemeinsam vom IPMS und der Beratungsstelle ZEUSS am 23.01.2020 im Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) realisiert wurde. Die SMWK-Serviceeinrichtung ZEUSS unterstützt Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei Anträgen für EU-Forschungsförderung. Mitarbeitende des IPMS, die aktiv an der Vorbereitung von EU-Projekten beteiligt sind, erfuhren während des Workshops Wissenswertes über Inhalte und Ziele des EU-Programms Horizon2020. Darüber hinaus konnten Projektinhalte und Erfahrungen ausgetauscht und Projektideen und Konzepte erörtert werden.

Wichtig für erfolgreiche Projektanträge ist ein schlüssiger Antragstext, eine hohe Projektrelevanz und die Berücksichtigung der Zielvorgaben des EU-Calls. Im ersten Teil des Workshop ermöglichten Dr. Gretel Wittenburg und Antje Kögler von der Einrichtung ZEUSS daher einen detaillierten Einblick in die Welt der EU-Antragstellung. Dazu wurden zwei in naher Zukunft endende EU-Calls genauer durchleuchtet und Einblicke dazu gegeben wie der Calltext im Detail zu verstehen ist. Zudem wurde erörtert, welche Information das „Funding &Tenders portal“ bietet um die richtigen Calls zu finden.

Herr Pfeiffer, zuständig für Förderanträge beim IPMS, erläuterte das Erstellen einer Kalkulation anhand verschiedener Kostenarten im IPMS. Danach wurden die Texte konkreter Calls durchleuchtet und erläutert wie „SMART“e (Specific Measurable Achievable Reasonable Time) Ziele eines Projektes formuliert werden könnten. Hauptaugenmerk lag auf den im April schließenden Calls ICT-36-2020 disruptive photonics technologies und ICT-37-2020 Advancing photonics technologies and application driven photonics components. Die Teilnehmer erprobten im Anschluss ihre Fertigkeiten beim Formulieren von Projektzielen in einer Gruppenarbeit am Flipchart.  

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde besonderer Bezug genommen auf die verschiedenen Bestandteile des Antragstextes, der auch description of work (DoW) genannt wird. In zwei Gruppenarbeit- Sessions konnten sich die Teilnehmer am Formulieren klarer Zielstellungen für Ihr geplantes EU-Projekt erproben. Anhand konkreter Beispiele wurde anschließend erörtert wie der Impact eines EU-Projektes gut formuliert dargestellt werden kann. So wurde im Detail erläutert, worauf es beispielsweise bei der Verwertung von Ergebnissen aus EU-Projekten ankommt und welche konkreten Fragestellungen im Antrag erläutert werden sollen. In einer weiteren Gruppenarbeit konnten sich die Teilnehmer selbst erproben und den „Impact“ Ihres fiktiven Projektes am Flipchart skizzieren und beschreiben.

Ein rundum gelungener und informativer Workshop, der spannende Einblicke in die Welt der EU-Anträge eröffnete und Handwerkszeug für das Schreiben erfolgreiche Projektanträge vermittelte.

(Quelle: Fraunhofer Institute for Photonic Microsystems IPMS)

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